Ist Hundeerziehung heute noch zeitgemäß?
Hundeerziehung spielt für viele Hundehalter eine zentrale Rolle, doch stellt sich die Frage: Ist die klassische Hundeerziehung, wie wir sie noch aus dem letzten Jahrtausend kennen, heute noch zeitgemäß?
Traditionelle Hundeerziehung – Ziehen und Zerren?
Der Begriff „Erziehung“ bedeutet im klassischen Sinne, an einer Persönlichkeit zu „ziehen“ und zu „zerren“, um sie den gesellschaftlichen Normen anzupassen. In früheren Zeiten wurden dabei oft drastische Mittel eingesetzt, um Menschen gefügig zu machen. Gewalt oder Zuckerbrot und Peitsche-Prinzip – all diese Methoden zielten darauf ab, den Willen zu brechen und Gehorsam zu erzwingen. Wer nicht „mitzog“, wurde ausgegrenzt, in der Hoffnung, dass er irgendwann zur Einsicht käme.
Dieses Modell ist nicht nur für Menschen seelisch zerstörerisch, sondern hat sie oft davon abgehalten, ein authentisches und erfülltes Leben zu führen. Doch wie sieht es in der Hundeerziehung aus?
Hundeerziehung – Ist sie noch zeitgemäß?
Auch in der Hundeerziehung finden wir oft das gleiche Prinzip des Ziehens und Zerrens. Ein sehr bildliches Beispiel dafür ist das ständige Zerren an der Leine, das viele Hunde und Halter zur Verzweiflung bringt. Häufig basiert Hundeerziehung darauf, dem Hund Freiheiten zu entziehen, bis er sich das Wohlwollen des Menschen wieder verdient hat. Mit strengen Methoden oder durch Leckerli-basierte Belohnungssysteme wird der Hund dazu gebracht, das zu tun, was von ihm erwartet wird.
Doch was passiert, wenn diese Methoden versagen? Wenn sie den Hund und den Menschen gleichermaßen überfordern? Nicht selten entstehen dadurch Missverständnisse, Stress und Frustration – auf beiden Seiten.
Ein neuer Ansatz für Hundeerziehung – Zeit für Veränderung
In einer Zeit, in der wir unser Bewusstsein erweitern und uns für neue Wege öffnen, ist es nur logisch, auch die Hundeerziehung zu überdenken. Vielmehr sollte es um Hundeführung gehen – sanft, aber bestimmt, und vor allem ohne Druck.
Diese neue Form der Führung sollte von bedingungsloser Liebe, echter Führungsqualität und Achtsamkeit geprägt sein. Sie bietet dem Hund eine klare Orientierung und schafft eine Atmosphäre, in der Vertrauen und Sicherheit an erster Stelle stehen. In einem solchen Umfeld kann ein Hund viel besser und leichter lernen. Anstatt durch Angst oder Strafen „gezwungen“ zu werden, folgt er aus Freude und Vertrauen den Regeln, die zwischen ihm und dem Menschen bestehen.
Warum ein neuer Ansatz für Hundeerziehung?
Meine Überzeugung für diesen sanften Führungsstil kommt nicht von ungefähr. Vor einigen Jahren habe ich fünf Hunde aus rumänischen Sheltern adoptiert, die mich lehrten, was es wirklich bedeutet, eine tiefgehende Beziehung zu einem Hund aufzubauen. Diese Hunde waren geprägt von negativen Erfahrungen mit Menschen – sie waren traumatisiert und voller Angst. Gemeinsam haben wir einen Weg gefunden, der uns lehrte, wie eine wahre und erfolgreiche Mensch-Hund-Beziehung aussehen kann.
Die ANUI Methode – Mehr als nur Hundeerziehung
Aus meinen Erfahrungen mit diesen Hunden entstand die ANUI Methode. Sie ist weit mehr als eine Technik zur Hundeerziehung – sie ist eine Reise zu deinem innersten Selbst, auf der dein Hund dich begleitet. Die ANUI Methode ist geprägt von den Werten, die jedes Lebewesen in sich trägt: bedingungslose Liebe, Wertschätzung und achtsame Führung.
Wenn du bereit bist, deinen Hund nicht nur zu erziehen, sondern ihm eine vertrauensvolle Führung zu geben, die auf tiefem gegenseitigem Verständnis beruht, lade ich dich ein, diese Reise mit uns zu machen. Gemeinsam könnt ihr eine harmonische und erfüllende Beziehung aufbauen – frei von Druck, aber voller Vertrauen.